Die Jusos Mainz sehen die anstehende Stichwahl in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt auch als Entscheidung über die Weltoffenheit unserer Stadt Mainz. „Mit Nino Haase tritt ein Kandidat an, der parteipolitisch unabhängig wirkt,“ so Jana Schneiß, Vorsitzende der Jusos Mainz und Mitglied des Stadtrates. „Jemand, der Mitglied im Verband der Vereine Deutscher Studenten (Kyffhäuserverband) ist, richtet sich mit dieser Verbindungsmitgliedschaft allerdings gegen Werte wie die Gleichheit der Geschlechter und verpflichtet sich auf vermeintliche Werte wie den kulturellen ,Vaterlandsbegriff‘. Dieses verengte Denken passt nicht zu Mainz und kann uns Mainzer*innen nicht repräsentieren!“
Für Jana Schneiß ist klar: „Michael Ebling steht für eine klare und verlässliche Politik mit allen in Mainz lebenden Menschen – ganz unabhängig von Alter, Geschlecht, Sexualität oder Herkunft und letzteres auch bei doppelter Staatsbürgerschaft. Mainz ist bunt, weltoffen und fröhlich. Unser meenzer Grundwert des guten und friedlichen Miteinanders wird durch Deutschtümelei gefährdet. Für uns steht bei der Wahl am Sonntag fest: für Michael Ebling und damit für unser wunderschönes, tolerantes und weltoffenes Mainz für alle!“
Der sogenannte Kyffhäuserverband ist ein Zusammenschluss aus 40 Mitgliedsverbindungen. Der „unabhängige“ Kandidat Nino Haase wird von dem Kyffhäuserverband als „Bundesbruder“ bezeichnet und nahm in der Vergangenheit aktiv an Treffen des Vereins Deutscher Studenten Königsberg-Mainz teil, der auch für die klare Beflaggung des eigenen Verbindungshauses mit der sogenannten „Reichsflagge“ (schwarz, weiß, rot) bekannt ist.