Anlässlich des diesjährigen Internationalen Frauen*kampftages haben die Jusos Mainz gemeinsam mit den Jusos Mainz-Bingen und zahlreichen Mitstreiter*innen Flagge für eine feministische Gesellschaft gezeigt.
Frauen* machen über 50 Prozent der Gesellschaft aus – und doch sind sie noch lange nicht gleichberechtigt: Sie verdienen durchschnittlich 22 Prozent weniger als Männer, übernehmen 60 Prozent mehr unbezahlte Arbeit wie Hausarbeit, die Betreuung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen und werden überdurchschnittlich Opfer von häuslicher Gewalt.
„Die strukturelle Diskriminierung von Frauen* begegnet uns allen tagtäglich – und das schlimmste ist, dass uns diese Diskriminierung häufig gar nicht bewusst ist. Für viele ist es normal, dass insbesondere Frauen* soziale Berufe und Care-Arbeiten verrichten – Tätigkeiten, die in unserer Gesellschaft am schlechtesten bezahlt oder gar nicht entlohnt werden“, so die Vorsitzende der Jusos Mainz, Jana Schneiß. „Wir fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit, das Recht über den eigenen Körper und damit auch über eine Schwangerschaft selbst entscheiden zu dürfen, die Abschaffung der Luxussteuer auf Tampons und Binden und 50 Prozent Frauen* in allen Parlamenten!“
Dabei sei klar, so Jana Schneiß, die auch als Spitzenkandidatin der Jusos Mainz auf der Liste der SPD für den Stadtrat kandidiert, dass feministische Politik immer auch queere Politik sei: „Uns Frauen* gehört die Hälfte der Welt – und darauf, dass man sie uns gibt, werden wir nicht länger warten!“
Der Internationale Frauen*kampftag wurde 1911 von der Sozialdemokratin Clara Zetkin initiiert. Mit diesem Tag wird jedes Jahr auf die Ungleichbehandlung und die fehlenden Chancen von Frauen* auf der ganzen Welt aufmerksam gemacht. Der erste Frauentag wurde am 19.03.1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz gefeiert.