Volle Solidarität mit der Ukraine!

Am 24. Februar 2022 ist das Unvorstellbare passiert. Russische Truppen haben mit der Invasion der Ukraine begonnen. Die Lage ändert sich stündlich und nach dem heutigen Stand sind russische Truppen bis Kiew vorgerückt, konnten jedoch vorerst zurückgeschlagen werden. Russische Desinformationskampagnen versuchen die Verantwortung des Kriegsbeginns der Ukraine zu geben, während Wladimir Putin in seiner Rede vom 24.02.2022 von einer „militärischen Sonderoperation“ spricht und die westlichen Staaten sowie deren Bündnispolitik als Gefahr für ganz Russland betitelt. Zusätzlich spricht er bei der Anerkennung der Ukraine durch den früheren Präsidenten Lenin im Jahr 1917 von einem Fehler.
Es gibt keine Zweifel. Es handelt sich bei dem Angriff auf die Ukraine nicht um einen Verteidigungskrieg, sondern um eine Invasion, die es zum Ziel hat die Ukraine zu erobern und zu annektieren. Wir stellen uns hinter die europäische Staatengemeinschaft und verurteilen diese grausame Tat aufs Schärfste. Wieder einmal werden in Europa Menschenrechte missachtet, das Völkerrecht gebrochen und erneut wird vor Allem die Zivilbevölkerung leiden.
Die NATO bereitet sich militärisch durch Truppenbewegungen an die Grenzen osteuropäischer Staaten vor, wird jedoch nicht eingreifen. Ebensowenig hat man sich bisher dazu durchringen können der Ukraine ausreichend Waffen zu ihrer Verteidigung zu liefern. Die Ukraine wird sich selbst überlassen.
Doch auch die europäischen Staaten, insbesondere die deutsche Bundesregierung ist nicht unverantwortlich an dem Stand der Dinge. Es waren vor Allem vorangegangene Regierungen Deutschlands und Frankreichs, die einem NATO-Beitritt der Ukraine skeptisch gegenüberstanden und ihr Veto einlegten. Heute ist es erneut die deutsche Bundesregierung, die aus wirtschaftlichen Überlegungen den Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-System verhindert. Das SWIFT-System ist zentral zur Abwicklung internationaler Finanztransaktionen und gilt als schärfstes Schwert unter den zahlreichen Sanktionsmaßnahmen. Ein Ausschluss Russlands aus diesem System und die bereits angekündigte Nichtinbetriebnahme der Gaspipeline Nordstream 2 müssen ohne Diskussion umgesetzt werden.
Nichtsdestotrotz gilt es nun Zusammenhalt zu zeigen. Wir müssen unsere Türen für ukrainische Kriegsgeflüchtete öffnen und zeigen, dass ein demokratisches Europa geschlossen gegen autokratische Bestrebungen steht. Unsere Stimmen zu erheben und finanzielle Unterstützung zu leisten sind Wege, wie wir konkret handeln können. Darüber hinaus muss die deutsche Regierung klar handeln. Wir stehen geschlossen. Wir zeigen Solidarität.


Wir haben euch hier einige Links zur Verfügung gestellt, über die ihr mit Geldbeträgen auf verschiedene Arten und Weisen helfen könnt:
https://www.sos-kinderdorf.de/portal/spenden
https://medeor.de/de/blog/pressemitteilungen/3628-action-medeor-ukrainisches-krankenhaus-erbittet-hilfe.html
https://www.unicef.de/informieren/projekte/europa-1442/ukraine-19470/krise/70862
https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/
https://www.drk.de/
https://www.malteser-international.org/de.html
https://www.caritas-international.de/
https://www.caritas.eu/caritas-ukraine/