Jusos Mainz wählen neuen Vorstand

Die Jusos Mainz haben einen neuen Vorstand gewählt. Bei ihrer Jahreshauptversammlung am Samstagvormittag im Abgeordnetenhaus des rheinland-pfälzischen Landtages stimmten die anwesenden Mitglieder für eine Doppelspitze bestehend aus Lisa Hitscherich und Timo Haungs, der das Amt des Vorsitzenden bereits seit Mai 2016 ausübt. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Jana Schneiß und Oskar Grimm gewählt. Das Amt des Kassierers wird weiterhin Moritz Oldenstein bekleiden, Markus Richter wurde als Schriftführer gewählt. Komplettiert wird der Vorstand durch die Beisitzerinnen und Beisitzer Michael Woitzek, Lisa Korbach, Paul Hansen, Lisa Shah, Fabio Lukowicz und Kathleen Tetsch, die nach einem Jahr als Vorsitzende nicht mehr für dieses Amt kandidierte.

Bei der Sitzung, die vom Mainzer Landtagsabgeordneten Johannes Klomann geleitet wurde, konnten vor den zahlreichen Wahlgängen der Mainzer SPD-Vorsitzende und Oberbürgermeister Michael Ebling sowie der Mainz-Binger Juso-Vorsitzende Daniel Baldy für kämpferische Grußworte empfangen werden, in denen beide den anstehenden Bundestagswahlkampf thematisierten. Im Anschluss an die Versammlung zeigten sich die neuen Vorsitzenden gespannt auf die kommenden Aufgaben. Der alte und neue Vorsitzende Timo Haungs blickte dabei auch auf das zurückliegende Arbeitsjahr zurück:

“Wir haben es im vergangenen Jahr geschafft, die Jusos Mainz stärker zu öffnen und als Plattform für junge, linke und progressive Menschen in der Landeshauptstadt zu etablieren. Hiervon zeugt nicht zuletzt, dass wir die Zahl unserer Mitglieder innerhalb eines Jahres von rund 350 auf knapp 420 erhöhen konnten. Wer über solidarische und zukunftsgerichtete Politik diskutieren möchte, der ist bei uns richtig – übrigens auch ohne Parteibuch. An diese Entwicklung wollen wir nun anknüpfen und noch gezieltere Angebote für die Gruppen machen, die bei uns leider noch immer unterrepräsentiert sind: Frauen und junge Menschen ohne akademischen Hintergrund.”

Die neu gewählte Vorsitzende Lisa Hitscherich ergänzte, wohin es inhaltlich gehen soll: “Die vielfältigen Redebeiträge bei unserer Jahreshauptversammlung haben gezeigt, dass die Jusos Mainz thematisch breit aufgestellt sind. Im kommenden Jahr wollen wir uns insbesondere für gerechte Löhne und Arbeitsbedingungen einsetzen und für die vollständige Gleichstellung der Geschlechter streiten. Zudem wird das Thema bezahlbarer Wohnraum für uns weiterhin höchste Priorität haben, da es viele junge Menschen in Ballungsgebieten besonders umtreibt. Bei der Öffnung der Ehe ist für uns klar: Das Taktieren im Bundestag muss ein Ende haben. Wir fordern umgehend die Gleichbehandlung von homosexuellen und heterosexuellen Paaren!”